Erklärung zum Ausschluss der Gemeinderätin Andrea Lettwosky aus der SPD-Fraktion

04. November 2014

Der Ausschluss der Rätin Lettowsky aus der SPD-Fraktion im Gemeinderat Euerbach begründet sich nicht durch ihre von der Mehrheitsmeinung der Fraktion abweichenden Position in wie auch immer gearteten Sachfragen. Wir, als SPD Ortsverein und die Fraktion, waren und sind der Ansicht, dass eine von der Mehrheitsmeinung abweichende Haltung immer möglich sein muss. Die Mitglieder der Fraktion sind aber durch diese Tatsache nicht verpflichtet Formen und Methoden der Auseinandersetzung zu tolerieren, die jedes Maß überschreiten und keinerlei Grenzen akzeptierten. Zumal weitere Toleranz solchen Verhaltens eines Fraktionsmitgliedes zunehmend als stillschweigende Akzeptanz missinterpretiert werden kann. Dieser Schritt wurde auch deshalb notwendig um nicht weiter in den Verdacht zu geraten, die Fraktion würde solche Methoden offen oder im Stillen gutheißen. Wir stellen weiter fest, dass die Bereitschaft andere Meinungen auszuhalten nicht die Verpflichtung beinhaltet sich laufend ehrabschneidende Vorwürfe gefallen lassen zu müssen. Sie stellt auch keine Verpflichtung dar, sich als „Jahrhundertverbrecher“ darstellen zu lassen oder sich assoziativ mit den Tätern des Holocaust in eine Reihe stellen zu lassen. Die Mitgliedschaft in einer Fraktion ist kein Freifahrtschein dafür den eigenen Fraktionskollegen gegenüber besonders respektlos auftreten zu dürfen. Die Rätin Lettowsky hat es insbesondere gegenüber der eigenen Fraktion mehrfach an Kollegialität und Solidarität fehlen lassen. Durch dieses Verhalten ist das Vertrauensverhältnis nachhaltig zerstört. Der Vorstand der SPD Euerbach stellt sich mit dieser Erklärung hinter das Handeln der Fraktion.

Hier der Link zum Artikel der Mainpost:

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/SPD-Fraktion-schliesst-Raetin-Andrea-Lettowsky-aus;art763,8404845

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