Kraft für die Gemeinde Euerbach

Jochen Kraft, Bürgermeisterkandidat für Euerbach
Oliver Hackel

15. April 2025

SPD Euerbach nominiert Jochen Kraft einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten

Am Abend des 09.10.2025 hat die SPD Euerbach mit einem klaren Votum und großer Geschlossenheit Jochen Kraft zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 8. März 2026 gekürt. In einer gut besuchten Nominierungsversammlung im Gemeindesaal erhielt der 49-jährige Gemeinderat und SPD-Fraktionssprecher 100 Prozent der Stimmen der anwesenden Mitglieder.

Unter der souveränen Leitung des Üchtelhäuser Bürgermeisters Johannes Grebner wurde Kraft zunächst vom Fraktionskollegen Uwe Böhm für das Amt vorgeschlagen. Böhm lobte Krafts „ausgeprägten Gestaltungswillen“ und sein Engagement, im Gemeinderat auch über Fraktionsgrenzen hinweg nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.
In seiner anschließenden Vorstellungsrede formulierte Jochen Kraft eine klare Vision für die Zukunft der Gemeinde, die aus den drei Ortsteilen Euerbach, Obbach und Sömmersdorf besteht. Die Dorferneuerung in Sömmersdorf, die weitere Erneuerung der Friedhöfe, Straßensanierungen, der Glasfaserausbau und ein kommunales Wärmekonzept seien Aufgaben, denen sich die Gemeinde zu stellen hätte.
Dabei seien die Entwicklung der Finanzen, die Sparmaßnahmen der Kirchen sowie die allgemeine gesellschaftliche und klimatische Transformation für die politische Gemeinde und die Dorfgemeinschaft große Herausforderungen, auf die man Antworten parat haben müsse.
Um der Abwanderung junger Familien zu begegnen, müsse mit den Baugebieten endlich vorangekommen werden. Ärgerlich seien die Verzögerungen vor allem, weil schon längst gebaut sein könnte. Leider sei das Thema vom Vorgängergremium – trotz der Warnungen aus der SPD-Fraktion – verschleppt worden. Dabei sei es wichtig, dass gerade die jungen Familien im Ort bleiben könnten, denn sie sind die Zukunft der Gemeinde, der Vereine und des Dorflebens insgesamt.
In diesem Zusammenhang kritisierte Kraft, dass von dem eigentlich von allen gewünschten "Einheimischenmodell" weit und breit nichts zu sehen sei. Auch bei dem für Jochen Kraft zentralen Thema Seniorenwohnen, mache man leider überhaupt keine Fortschritte. Dabei werde es immer dringlicher, alternative Wohnformen innerhalb der drei Dörfer zu entwickeln: „Ältere Menschen dürfen nicht aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden, nur weil es keine passenden Wohnformen gibt“, betonte Kraft unter dem Beifall der Anwesenden.
Scharf kritisierte er die zunehmende Intransparenz im Gemeinderat. Viel zu viele Entscheidungen fänden hinter verschlossenen Türen statt oder würden dort vorbereitet. Offenbar befürchte man, dass die Öffentlichkeit zu tiefe Einblicke in die Diskussionen des Ratsgremiums bekäme. Hier strebe er einen anderen Stil an: „Das möchte ich ändern und wieder mehr Vertrauen in die Urteilsfähigkeit unserer Bürgerinnen und Bürger setzen.“
Der hohen Belastung durch den Durchgangsverkehr in den Ortschaften will Kraft auch mit vermehrten Geschwindigkeitskontrollen begegnen. Dazu habe die Fraktion vorgeschlagen, dem Beispiel anderer Landkreisgemeinden zu folgen und einem kommunalen Zweckverband beizutreten.
Jochen Kraft, aufgewachsen in Ettleben, lebt seit 2010 mit seiner Frau Claudia in der Gemeinde. Nach sieben Jahren in Obbach wohnt das Paar seit 2017 in Euerbach. Sein Studium in Erlangen hat Jochen Kraft als Magister Artium in Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Volkswirtschaftslehre abgeschlossen. Durch seine Tätigkeit bei einer IT-Firma in Gütersloh im Vertriebsinnendienst kennt er die Bedeutung von Digitalisierung, funktionierender Prozesse und weiß um die Sorgen der Unternehmen. Denn dort gehört der regelmäßige Austausch mit Geschäftsführern mittelständischer Firmen zu seinen Aufgaben.
Seit 11 Jahren ist Jochen Kraft SPD-Vorsitzender in Euerbach und steht seit 2024 auch dem VdK-Ortsverband Euerbach-Kützberg vor. Außerdem ist er Stellvertretender Vorsitzender der Landkreis-SPD und Stellvertretender Vorsitzender des SPD Unterbezirks Schweinfurt-Kitzingen.
Das einstimmige Ergebnis wertete Kraft als „überwältigenden Vertrauensbeweis und starken Rückenwind“ für den bevorstehenden Wahlkampf. Er kündigte an, nun gemeinsam mit einem starken Team für die Gemeinderatsliste, um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu werben.

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